Schulung für Jäger zur Entnahme von Trichinenproben

Das Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt Bautzen führt 2023 eine Schulung für Jäger zur Entnahme von Trichinenproben bei Schwarzwild und anderen untersuchungspflichtigen Tierarten durch.

Lehrgang: Entnahme Trichinenproben
Termin: Dienstag den 13.06.2023 16:30 – 18:00 Uhr
Ort: Landratsamt Bautzen, Taucherstr. 23 , 02625 Bautzen, 2. OG
Gebühr: 40,- €

Es wird um vorherige Anmeldung gebeten unter:
E-Mail: lueva@lra-bautzen.de
Tel.: 03591/5251 39202

Anzugeben sind: Name, Wohnort (vollständige Adresse), telefonische und E-Mail-Erreichbarkeit.

Wald-und Jagdtag 25.06.2023 Falkner & Bläser aus BZ mit dabei

15. Wald-und Jagdtag 25.06.2023

600 Jubiläum des Schlosses

Uhrzeit: 10:00 - 18:00 Uhr
Ort: Schloss/Schlossgelände/Hofmühle Langburkersdorf
Veranstalter: Sachsenforst / Förder- und Heimatverein Schloss Langburkersdorf e. V. / Stadtverwaltung /  Jagdverband Sächsische Schweiz e. V.

Wald- und Jagdtag mit der Hobbykünstlerausstellung und 600 Jahre urkundliche Erwähnung Schloss Langburkersdorf

In diesem Jahr wird der traditionelle Wald- und Jagdtag ganz in den historischen Kontext gestellt, um einen Natur- und Handwerkermarkt und viele weitere Höhepunkte erweitert.
Anlass ist die erste urkundliche Erwähnung des Schlosses vor 600 Jahren.

Neben einem bunten Bühnenprogramm, den abwechslungsreichen Angeboten im Schlossgelände und im Firmenbereich des Unternehmens Moddemann findet die internationale Hobbykünstlerausstellung in der Kulturscheune statt, zu der Gäste aus den Partnergemeinden Meckenbeuren (Bodensee) und Kehlen (Luxemburg) begrüßt werden dürfen.

Für ein schönes Beisammensein und Einstimmung auf den Tag wird es ab 08:30 Uhr eine große Frühstückstafel für jedermann geben. Die Brötchen und Kaffee werden gestellt, sodass sich jeder sein Geschirr und eigenen leckeren Belag zum verzehren und/oder tauschen mitbringen kann.

Auch die unweit des Schlossgeländes gelegene Hofmühle lädt wieder zum Tag der offenen Tür ein, wird die Ausstellung „Bäuerliches Leben vergangener Zeiten in Haus, Hof und Feld“ sowie manche Überraschung präsentieren.

 

Ablauf:

ab 8:30 Uhr Frühstückstafel
10:00 Uhr offizielle Begrüßung mit Hörnern & Geißbockfamilie
10:30 Uhr Eröffnung Hobbykünstlerausstellung
11:00 Uhr Evang. Grundschule Hohwald (30´)
11:30 Uhr Jagdhornkonzert Lausitzer Hörnergruß
12:00 Uhr Hohwaldchor
13:00 Uhr Falknerpräsentation
14:00 Uhr Hundepräsentation & Vortrag zur Schlossgeschichte im Schloss
15:00 Uhr Jagdhornkonzert Polenztaler
16:00 Uhr Falknerpräsentation
17:00 Uhr Verabschiedung mit Hörnergruß

Was eine 16-Jährige aus der Oberlausitz an der Jagd fasziniert

Die Jagd gehört nicht gerade zu den angesagtesten Hobbys unter Jugendlichen. Warum eine 16-Jährige aus Steina dennoch Lust auf Wildschwein und Reh hat.

Die 16-jährige Michaela und ihre Mutter Andrea Ende blicken gebannt auf ein grellgelb blühendes Rapsfeld zwischen Doberschütz und Pließkowitz in der Gemeinde Malschwitz. Hündin Maja springt wie von der Hummel gestochen hin und her, winselt und gibt klägliche Laute von sich. Sie mag das surrende Geräusch dieses seltsamen Flugobjekts gar nicht, das Gunter Franke vom Sächsischen Jagdverband per Fernbedienung weit hoch über das Feld manövriert.

Mit einer Wärmebildkamera sucht die Drohne das Feld nach Wildschweinen ab. Würde ein an Afrikanischer Schweinepest (ASP) erkranktes Wildschwein gefunden, wäre die Ernte hinüber, denn das Virus hält sich noch lange im Feld. Technik ersetzt immer häufiger den Jagdhund.
Da hält es Hündin Maja nicht mehr, sie stürzt blindlings ins Feld hinein und kläfft der Drohne entgegen. Ihren Job als Jagdhündin ersetzt immer mehr die Technik. Auf Frankes Display tanzt ein schwarzer Punkt durchs weiße Feld. Bei einem echten Einsatz würde das Schwein nun mit Hunden aus dem Feld getrieben und dort erlegt. Doch heute handelt es sich bei dem schwarzen Punkt nur um Hündin Mandy. Selbst tote Tiere kann die Kamera identifizieren, weil die Wärme der Maden im Kadaver sich vor dem kalten Feld abhebt. Jeder Pächter einer landwirtschaftlich genutzten Fläche muss einmal in der Woche das Feld auf ASP-infizierte Tiere untersuchen. Aufgaben wie diese gehören auch immer mehr zu dem, was die 16-jährige Michaela aus Steina bei Pulsnitz einmal werden möchte - oder vielmehr bereits ist. Im Herbst 2022 hat sie ihren Jugendjagdschein gemacht, mit theoretischer und praktischer Prüfung, seitdem ist sie Jungjägerin.

Gerade im Frühjahr ist die ASP-Suche und die Rehkitzsuche auf zur Mahd anstehenden Wiesen Hauptbeschäftigung vieler Jäger. Auch Michaela ist häufig dabei, wenn sie mit Vater, Mutter und nicht selten weiteren befreundeten Familien auf die Jagd zieht, allerdings noch ohne eigenes Gewehr.

Jäger kümmern sich auch um die Tiere in ihrem Revier

"Als Jägerin will man nicht unbedingt das Tier jagen, sondern man will den Bestand regeln", sagt Michaela. Zu den Aufgaben eines Jägers gehöre es auch, sich um das Revier zu kümmern, indem er zum Beispiel Sazlecken für Reh- und Muffelwild und im Winter Futterraufen für Rot- und Schwarzwild aufstellt. "Man muss mit dem Herzen dabei sein, sonst ist es nur Schießerei", ergänzt Mutter Andrea, die mit ihrer Tochter schon seit jungen Jahren in die Natur gegangen ist und selbst beim Staatsbetrieb Sachsenforst arbeitet. "Das Jagen ist schon immer ein Teil meines Lebens", sagt Michaela. Fast alle Jungjäger und Jungjägerinnen kämen aus einer jagenden Familie,
sagt Lothar Jentschel, Vorsitzender des Bautzener Kreisjagdverbands. Zwar nehme das Interesse für die Jagd unter jungen Leuten nicht ab, es gebe pro Jahr aber meistens auch nur eine Person im Landkreis Bautzen, die einen Jugendjagdschein macht. Frauen würden in den Jagdkursen nur einen geringen Anteil ausmachen.

Geschossenes Wild landet auf dem Teller

"Die Jagd gerät immer mehr aus dem Fokus der Gesellschaft und stirbt langsam aus", sagt Michaela. "Aber es ist schön, einfach draußen zu
sitzen, und wenn man ein Tier sieht, ist es noch schöner." Sogar ihre Lehrer kann sie mit ihrem Wissen beeindrucken. Ihrer Physiklehrerin habe sie schon einmal ein Nachtsichtgerät mitgebracht, im Biounterricht steuere sie manchmal eine Schwarte vom Schwein oder ein ausgestopftes Tier bei. "Ich kann auch nach zehn, 20 Jahren noch sagen: Das kenne ich aus dem Wald und nicht nur aus dem Biounterricht." Dabei mag Michaela Tiere nicht nur lebendig, sondern auch frisch zubereitet auf dem Teller. "Ein Reh besteht nicht nur aus Rücken und Keule", sagt sie. Es gebe weitere leckere Teile wie zum Beispiel den Träger, also den Hals, "beim Reh kommt es aber immer darauf an, wie man es zubereitet". Von dem Fleisch der geschossenen Tiere bekommen häufig auch andere Familien noch etwas ab. "Mit den Resten macht mein Vater jedes Jahr zur Treibjagd ein Wildgulasch", erzählt Michaela, "da freue ich mich immer sehr drauf."

Die Jagd schweißt die Familie zusammen. 

Eine Zeit lang wollte Michaela selbst Revierförsterin werden, so wie ihr Vater, bevor er zum Lehrer umschulte. Jetzt hat sie der Beruf der
Innenarchitektin in den Bann gezogen. Dass die Jagd die Familie so zusammenschweißt, heißt aber nicht, dass alle Kinder die Leidenschaft ihrer
Eltern teilen. Michaelas Bruder zum Beispiel, erzählt sie, interessiere sich überhaupt nicht fürs Jagen. "Bei der Treibjagd ist er immer nur zum
Grillen dabei", sagt sie lachend. Hündin Maja ist inzwischen aus dem Rapsfeld zurückgekehrt, die Drohne wieder gelandet. Michaela darf die fliegende Kamera nicht steuern, dazu
bräuchte sie einen Drohnenführerschein. Sie freut sich erst einmal darauf, ab Pfingsten mit ihrem eigenen Hund auf die Jagd gehen zu können.

Eine Alpenländische Dachsbracke soll es werden, "die sehen mit den Flecken über den Augen aus, als hätten sie vier Augen".
Nur mit ihrem Hund durch die Felder zu streifen und auf einem Ansitz das Wild zu beobachten - das fasziniere sie. Vielleicht hört sie dabei auch das eine oder andere Hörbuch, sagt sie; Mutter Andrea schaut ein wenig irritiert. "Auf der Jagd hört man doch so viele Dinge, man sitzt entspannt und bestaunt die Natur." Das sieht ihre Tochter genauso. "Man kann es genießen, weil der ganze Stress dann wegfällt." Doch jetzt geht es erst einmal zur Jagdhornprobe

Fortbildungsveranstaltung – Bau einer jagdlichen Einrichtung

Der KJV-Bautzen lädt ein zu einer Fortbildungsveranstaltung zum Bau einer jagdlichen Einrichtung unter Einhaltung der gültigen Unfallverhütungsvorschriften. Dozent: Roland Hoera

Alle interessierten Jägern sind willkommen. Die Veranstaltung findet statt auf dem Schießplatz des KJV-Bautzen in Commerau am 15.07.2023 ab 09:30 Uhr.

Diese Veranstaltung hat einen besonderen Wert für Jungjäger. Für Mitglieder des KJV-Bautzen ist diese Veranstaltung kostenfrei. Für Nichtmitglieder wird ein Unkostenbeitrag in Höhe von 10 Euro erhoben. Für das leibliche Wohl wird gesorgt. Nach der Veranstaltung steht der Schießplatz zu den üblichen Konditionen zur Verfügung (Trap, Keiler, Bock).

Mitwirkung des LJV mit Drohne bei ASP-Suche

Die Jägerschaft ist ein wichtiger Partner bei der Tierseuchenbekämpfung.
Für den Jägerinnen und Jägergibt es folgende Schwerpunkte:

  • Früherkennung, 
  • Monitoring und 
  • Bejagung.

Um die Übertragung einzudämmen, ist es wichtig, tote Wildschweine, Unfallwild und krank erlegtes Wild zu melden, zu erfassen und zu bergen. Insbesondere die Jägerschaft ist aufgefordert, ein vermehrtes Auftreten von toten Wildschweinen der zuständigen Behörde zu melden und geeignete Proben (vor allem Blut, Lymphknoten, Milz, Lunge) amtlich abklären zu lassen.

Um dieser Pflicht bei der ASP-Suche nachtzukommen haben wir uns Unterstützung vom Landesjagdverband Sachsen geholt.

Höchste Ehrung des DJV für Peter Kallenbach

Peter Kallenbach legte bereits am 01.10.1956 die Jägerprüfung ab. Sowohl als Förster und Jäger waren für ihn über Jahrzehnte Wald und Wild die Maxime seines Handelns. Er betrachtete die Hege des Wildes immer als das Primäre in seinem jagdlichen Leben. Mit der Gründung der Jagdgesellschaften 1962 wurde Peter Vorsitzender der JG Baruth und gleichzeitig Jagdgebietsleiter in Kleinsaubernitz, diese Funktionen füllte er bis 1990 aus. Gleichzeitig war er am Aufbau des Jagdwesens im damaligen Kreis Bautzen beteiligt.

1964 war Peter Kallenbach Initiator für den Bau des Schießplatzes in Commerau, der in der Zwischenzeit Eigentum des Verbandes ist.  Als Mitbegründer des Kreisjagdverbandes Bautzen 1990 bestimmte er die Entwicklung des Verbandes und war selbst bis 2004 deren Vorsitzender. Am Aufbau des Jägerlehrhofes Ostsachsen war er ebenfalls beteiligt, sowohl als Lektor und auch als Prüfer.  In dieser Zeit baute er auch das Naturkundemobil des Verbandes auf und war mit seiner Frau bis ins hohe Alter im Rahmen Lernort Natur aktiv unterwegs, seine Wege führten ihn unter anderem bis nach Bremen. Im Naturschutz war Peter ebenfalls über viele Jahre tief verwurzelt, so leitete er den Zirkel „Junge Ornithologen“ und übernahm die Pflege der Orchideenwiesen und andere Naturschutzeinrichtungen. Für sein Engagement im Naturschutz  wurde er 2018 mit der höchsten Naturschutzmedaille des Freistaates Sachsen ausgezeichnet. Durch den DJV wurde Peter Kallenbach bereits1998 für sein jagdliches Wirken mit der Verdienstnadel in Silber geehrt.

Nun wurde er für sein Lebenswerk auf er Mitgliederversammlung unseres Verbandes am 31.03.2023 mit der Verdienstnadel des DJV in Gold geehrt.

An alle Mitglieder des KJV BZ

An alle Mitlgieder des KJV BZ

wie es bereits auf der Mitgliederversammlung angesprochen wurde, suchen wir immer wieder aktiv Unterstützung im Verband - denn die Gemeinschaft, das Miteinander in der Region und der Zusammenhalt ist uns wichtig.
Wir möchten genau diese Werte mit und durch den Verband beleben und ausweiten.
Denn Jagd verbindet und das weit über dem Weidwerk hinaus!
Aktuell engagieren sich bereits ein Hand voll Mitglieder an der Verbandsarbeit und unterstützen den KJV Bautzen aktiv in seinen Arbeitsbereichen. Durch dies Unterstützung möchten wir die bereits geschaffenen Dinge erhalten, fördern und für die Zukunft weiter ausbauen.
Aus diesem Grund ergreifen wir die Initiative - EUCH als Mitglieder anzusprechen - UNS bei der aktiven Verbandsarbeit mit zu unterstützen, denn der Verband lebt nur durch und mit EUCH.

Wir suchen Unterstützung im Bereich:

Verband: Vorsitzender - Lothar Jentschel

  • Protokollführung
  • Absicherung von Veranstaltungen / Versammlungen
  • Ersatzlektoren - für Schießausbildung im Jägerlehrhof
  • Obmann/-Frau Wildbewirtschaft und Hege
  • Ersatzlektoren für unsere Jungjägerausbildung für alle Fachgebiete & Schießausbildung

Brauchtum: Obfrau für Brauchtum und Falknerei - Silke Schmidt

  • Unterstützung in der Betreuung des Naturkundemobils auf Veranstaltungen

Hegeringe: Obmann für Öffentlichkeitsarbeit und Hegeringe - Volkmar Koban

  • Ansprechpartner / Kontaktpersonen von folgenden Hegeringen bzw. Gemeinschaften, welche wieder im Verband aktiviert werden sollten um den Informationsfluss in Zeiten der ASP und weitere Themen zu gewährleisten:
    Am Butterberg / Neschwitz / Mönchswalder / Picho / Oberland / Hussitenberg

Jagdhundewesen: Obmann Jagdkynologie und Tierschutz - Gerd Maucksch

  • aktive Nachsuchegespanne für Nachsuchen (mit Bekanntgabe auf Webseite)
  • aktive Hunde zur Wasserarbeit für Wasserjagden (mit Bekanntgabe auf Webseite)

Schießwesen : Obmann für Schießwesen - Dirk Mersiovsky

  • Unterstützung in der Pflege und Erhalt der verbandseigenen Anlage
    • Rasen- & Wegepflege / Anlagenkontrolle / Elektrik / Reparaturarbeiten
    • Schießleiter zur Absicherung des Schießbetriebes
  • Mitwirkende in der Schießmanschaft "KJV BZ" um diesen nach Außen zu vertreten
  • ehrenamtl. 2. Unterstützung im Verbund mit D.Mersiovsky für Schießstand

Wenn wir euer Interesse geweckt haben, meldet euch bitte bei den jeweiligen Ansprechpartner. Vielen Dank!

Der gesamte Vorstand des Kreisjagdverband Bautzen

Schwarzwildbergung neu organisiert

Seit dem 01.04.2023 hat  die GRS Görlitzer Service GmbH die Koordinierung der Bergungsleistung übernommen. Bergungsmeldungen sollen primär von den Jägern per Mail an bautzen@asp-meldestelle.de gesendet werden. Eine telefonische Erreichbarkeit wird in unserem Amt durch Frau Knohr 03591 5251 39102von Montag bis Freitag  zwischen 09:00 Uhr und 10:00 Uhr gewährleistet. Die hier im Amt eingehenden Bergungsmeldungen werden per Mail an bautzen@asp-meldestelle.de gesendet.