Lehrgang: Trichinenprobenentnahmelehrgang im Landratsamt Bautzen

Sehr geehrte Damen und Herren, Werte Weidgenossen,

der nächste Trichinenprobenentnahmelehrgang im Landratsamt Bautzen findet statt am:

Termin: Dienstag, den 13.05.2025
Uhrzeit: um 16:30 Uhr
Ort:  Landratsamt Bautzen, Bahnhofstraße 9, 02625 Bautzen (voraussichtlich in Raum 211)

Das Veterinäramt bittet um vorherige Anmeldung mit Telefonnummer und Mail-Adresse an:

Richard Biehle – SB Tiergesundheit und Tierschutz
E-Mail: richard.biehle@lra-bautzen.de
Telefon: 03591 5251-39116

Eine Teilnahme an dem Kurs ist möglich, unabhängig davon, ob die Jägerprüfung bestanden worden ist oder nicht. Im Falle des Nichtbestehens würde die Teilnahme am Kurs bescheinigt und die Genehmigung dann im Nachhinein ausgestellt, sobald uns der Nachweis über die bestandene Prüfung / ein gültiger Jagdschein vorgelegt wurde.

Auch (zukünftige) Jägerinnen und Jäger, die ihr Jagdgebiet nicht im Landkreis Bautzen haben, können an unserem Kurs teilnehmen. Auch in diesem Fall würde eine Teilnahmebescheinigung ausgestellt, welche dann zur Genehmigungsausstellung in dem Veterinäramt des Landkreises  eingereicht werden kann, in dem sich das entsprechende Jagdgebiet befindet.

Die Teilnahme am Kurs sowie die Teilnahmebestätigung sind kostenfrei. Lediglich für das Ausstellen der Genehmigung wird eine Gebühr von 40,-€ verlangt. Beantragen Sie daher bitte nur bei jenem Veterinäramt Ihre Genehmigung, in welchem Ihr (zukünftiges) Jagdgebiet liegt.

Bei weiteren Fragen können Sie Herrn Biehle unter unten genannter Durchwahl oder seinen Kollegen unter 03591 / 5251 39001 sowie per E-Mail kontaktieren.

Horrido und Weidmannsheil

Kreisjagdverband Bautzen e.V. in Zusammenarbeit mit Landratsamt & Veterinäramt Bautzen

Weiterbildung Rotwild – Eine aussterbende Art?

Vortrag - Unser Rotwild - Eine aussterbende Art?

Termin: 20.05.2025
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Ort: Ulf´s Scheune - die kleine Kneipe, Landstraße 15, 02979 Elsterheide

Um Teilnahmemeldung wird gebeten! - Meldung unter: Ulf´s Scheune - 0176/73587190  oder  Dirk Mersiovsky 0152/53370405

Eintritt: Es wird ein kleiner Unkostenbeitrag erhoben. Bitte den Mitgliedsausweis von Jagdverband mitbringen.

Der Rothirsch, das größte heimische Wildtier, ist fest in unserem Landschaftsbild verankert. Für viele symbolisiert er Freiheit und Wildnis als der "König der Wälder". Täglich begegnen wir ihm als Wappentier und Logo, er ist tief in unserer Kultur verwurzelt. Doch diese spannende Art ist bedroht.

Die Bestände schrumpfen und die genetische Vielfalt nimmt ab. Der Rothirsch verschwindet leise. Ein schleichender Aussterbeprozess wirft wichtige Fragen auf: Wann greifen wir ein? Wann beginnt Artenschutz? Wie können wir den Rothirsch, der eigentlich der "König der Offenlandes" genannt werden sollte, retten?

In diesem Vortrag erhalten die Teilnehmenden Antwortenden auf diese Fragen und erfahren, warum es dem Rothirsch in Deutschland immer schlechter geht. Darüber hinaus wird die Biologie dieser faszinierenden Tierart umfassend beleuchtet.

Referentin des Vortrags ist Laura-Marie Ketzmerick, ehemalige, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Dozentur für Wildökologie und Jagdwirtschaft der TU Dresden.

Sachkundeseminar Wildschadensschätzung

Teilnahmegebühr inkl. Mittagssnack:
Mitglieder LJVSN/SLB: 90 € | Nicht-Mitglieder: 130 €

Verbindliche Anmeldung unter Angabe von: Adresse, Mitgliedsnummer SLB/LJVSN und Telefon
bis zum 21.03.2025 per E-Mail an: christian.hampl@slb-dresden.de

Das Sachkundeseminar „Wildschadensschätzung“ vermittelt Jägern, Jagdgenossen und Landwirten praxisnahes Wissen zur Bewertung und Handhabung von Wildschäden. Im Mittelpunkt stehen rechtliche Grundlagen, die Berechnung von Schadens-höhen und das Erkennen von Schadensbildern auf dem Feld. Die Teilnehmenden lernen, Wildschäden zu beurteilen, Konflikte zu vermeiden und eine vermittelnde Rolle einzunehmen. Das Seminar bietet praxisorientierte Inhalte zur sachgerechten Bewertung von Wildschäden und zur konstruktiven Zusammenarbeit.

Inhalte des Kurses:
• Wildschaden: Die Existenz des Einen, das Hobby des Anderen
• Der Wildschaden im Bundes-sowie im Sächsischen Jagdgesetz
• Definition, Entstehung, Umfang und Prophylaxe
• Wildschäden erkennen, schätzen und bewerten

Es sind im April und Mai insgesamt noch vier solcher Seminare geplant. Diese werden in verschiedenen sächsischen Regionen durchgeführt.

2. April 2025 von 13 bis 18 Uhr im Vogtland - weitere Infos zu Inhalt und Anmeldung HIER

5. April 2025 von 10 bis 15 Uhr im Muldental - weitere Infos zu Inhalt und Anmeldung HIER

9. April 2025 von 13 bis 18 Uhr in der sächsischen Schweiz - weitere Infos zu Inhalt und Anmeldung HIER

5. Mai 2025 von 10 bis 15 Uhr in Nordsachsen - weitere Infos zu Inhalt und Anmeldung HIER

Bald startet unser JJ-Kurs für 2025

Der Kreisjagdverband Bautzen bildet wieder Jungjäger aus.

voraussichtlicher Kursplan für 2025 - Einschreibung ist bis zum 28.03.2025 möglich

Anmeldeformular JJ-Kurs

Der Ausbildungszeitraum erstreckt sich jeweils von April bis Ende September/Oktober eines jeden Jahres. Die theoretische und praktische Ausbildung findet dann nur noch Samstags, die Schießausbildung auch an Wochentagen statt. Die Kompaktwoche entfällt. Es wird so geplant, dass monatlich ein Samstag für die Teilnehmer frei ist. Im Zeitraum der Sommerferien werden zwei freie Samstage so gelegt, dass ein Zeitraum von drei Wochen für die Urlaubsplanung zur Verfügung steht. Neu in die Ausbildung wird das lehrmäßige Aufbrechen von Wild integriert.

Die Ausbildung des Weidwerks liegt uns als Kreisjagdverband Bautzen am Herzen.

Dementsprechend suchen wir immer wieder Lehrprinzen, welche uns bei der JJ-Ausbildung unterstützen und unsere Schützlinge im Revier mit begleiten.

Für Interessenten und weiter Infos gelten folgende Ansprechpartner:

Obmann Aus- & Weiterbildung - Stefan Hofmann
Tel.: +49 174 6133380
E-Mail: ausbildung@kreisjagdverband-bautzen.de

Vorsitzender/Kommis. Leiter Jägerlehrhof - Dr. Franz Schilling
Tel.: +49 178 2401462
E-Mail: vorsitzender@kreisjagdverband-bautzen.de

zertifizierter Sachkundelehrgang – jagdliches Wettkampfschießen des DJV – Disziplin: Büchse 29. März 10:00 – 17:00

Die Landesjagdakademie des LJVSN e.V. bietet bisher im jagdlichen Wettkampfschießen weniger erfahrenen Schützinnen und Schützen sowie Jägerinnen und Jäger, welche mit dem jagdlichen Wettkampfschießen beginnen wollen, die Möglichkeit an unserem zertifizierten Sachkundelehrgang – jagdliches Wettkampfschießen des DJV – Disziplin: Büchse teilzunehmen. Besonders angesprochen sind Jugendschütz-innen (bis 27 Jahre).

Schießtrainer: Peter Gems
Ansprechpartner: Joachim Tobias (Obmann für jagdliches Schießen) 0172-7984524

Inhalt:
Theoretische und praktische Grundlagen des jagdlichen Wettkampfschießens mit der Büchse, insbesondere Hinweise zu Ausrüstung, Schießtechnik und Trainingsmöglichkeiten, sowie praktisches Schießtraining mit Schwerpunkt 100 m Bahn

Gehörschutz, eigene Büchse und Munition sowie angemessene Kleidung und festes Schuhwerk sind mitzubringen.

Wir gratulieren unseren frisch gebackenen Jungjägerinnen und Jungjägern zur bestandenen Prüfung

Sechs Jagdschülerinnen und Jagdschüler bestanden Ende September 2024, die Jägerprüfung.

Aus der Hand des Amtsleiters des Ordnungsamtes in Kamenz, René Burk bekamen die Jungjägerinnen und Jungjäger ihr Zeugnis bzw. den Jägerbrief. Mit einen kräftigen Handschlag beglückwünschten der Obmann für Aus- & Weiterbildung Stefan Hofmann und die stellv. Vorsitzende Nicole Geißler unsere frisch gebackenen Schützlinge zu ihrer bestandenen Prüfung. Brauchtumsgetreu umrahmte eine kleine Truppe von Bläser die feierliche Übergabe.

Der Kreisjagdverband wünscht allen Kursteilnehmern ein kräftiges Weidmannsheil zur bestandenen Prüfung. Ebenfalls möchte sich der Kreisjagdverband Bautzen bei allen Dozenten/Helfern für die Mithilfe in der Ausbildung bedanken.

Wenn Sie auch zukünftig einen Jagdschein absolvieren und Teil des Kreisjagdverbandes Bautzen e.V. werden möchten, finden Sie HIER weitere Informationen!

Wir wünschen allen Jungjägerinnen und Jungjägern ein kräftiges Weidmannsheil!

Was eine 16-Jährige aus der Oberlausitz an der Jagd fasziniert

Die Jagd gehört nicht gerade zu den angesagtesten Hobbys unter Jugendlichen. Warum eine 16-Jährige aus Steina dennoch Lust auf Wildschwein und Reh hat.

Die 16-jährige Michaela und ihre Mutter Andrea Ende blicken gebannt auf ein grellgelb blühendes Rapsfeld zwischen Doberschütz und Pließkowitz in der Gemeinde Malschwitz. Hündin Maja springt wie von der Hummel gestochen hin und her, winselt und gibt klägliche Laute von sich. Sie mag das surrende Geräusch dieses seltsamen Flugobjekts gar nicht, das Gunter Franke vom Sächsischen Jagdverband per Fernbedienung weit hoch über das Feld manövriert.

Mit einer Wärmebildkamera sucht die Drohne das Feld nach Wildschweinen ab. Würde ein an Afrikanischer Schweinepest (ASP) erkranktes Wildschwein gefunden, wäre die Ernte hinüber, denn das Virus hält sich noch lange im Feld. Technik ersetzt immer häufiger den Jagdhund.
Da hält es Hündin Maja nicht mehr, sie stürzt blindlings ins Feld hinein und kläfft der Drohne entgegen. Ihren Job als Jagdhündin ersetzt immer mehr die Technik. Auf Frankes Display tanzt ein schwarzer Punkt durchs weiße Feld. Bei einem echten Einsatz würde das Schwein nun mit Hunden aus dem Feld getrieben und dort erlegt. Doch heute handelt es sich bei dem schwarzen Punkt nur um Hündin Mandy. Selbst tote Tiere kann die Kamera identifizieren, weil die Wärme der Maden im Kadaver sich vor dem kalten Feld abhebt. Jeder Pächter einer landwirtschaftlich genutzten Fläche muss einmal in der Woche das Feld auf ASP-infizierte Tiere untersuchen. Aufgaben wie diese gehören auch immer mehr zu dem, was die 16-jährige Michaela aus Steina bei Pulsnitz einmal werden möchte - oder vielmehr bereits ist. Im Herbst 2022 hat sie ihren Jugendjagdschein gemacht, mit theoretischer und praktischer Prüfung, seitdem ist sie Jungjägerin.

Gerade im Frühjahr ist die ASP-Suche und die Rehkitzsuche auf zur Mahd anstehenden Wiesen Hauptbeschäftigung vieler Jäger. Auch Michaela ist häufig dabei, wenn sie mit Vater, Mutter und nicht selten weiteren befreundeten Familien auf die Jagd zieht, allerdings noch ohne eigenes Gewehr.

Jäger kümmern sich auch um die Tiere in ihrem Revier

"Als Jägerin will man nicht unbedingt das Tier jagen, sondern man will den Bestand regeln", sagt Michaela. Zu den Aufgaben eines Jägers gehöre es auch, sich um das Revier zu kümmern, indem er zum Beispiel Sazlecken für Reh- und Muffelwild und im Winter Futterraufen für Rot- und Schwarzwild aufstellt. "Man muss mit dem Herzen dabei sein, sonst ist es nur Schießerei", ergänzt Mutter Andrea, die mit ihrer Tochter schon seit jungen Jahren in die Natur gegangen ist und selbst beim Staatsbetrieb Sachsenforst arbeitet. "Das Jagen ist schon immer ein Teil meines Lebens", sagt Michaela. Fast alle Jungjäger und Jungjägerinnen kämen aus einer jagenden Familie,
sagt Lothar Jentschel, Vorsitzender des Bautzener Kreisjagdverbands. Zwar nehme das Interesse für die Jagd unter jungen Leuten nicht ab, es gebe pro Jahr aber meistens auch nur eine Person im Landkreis Bautzen, die einen Jugendjagdschein macht. Frauen würden in den Jagdkursen nur einen geringen Anteil ausmachen.

Geschossenes Wild landet auf dem Teller

"Die Jagd gerät immer mehr aus dem Fokus der Gesellschaft und stirbt langsam aus", sagt Michaela. "Aber es ist schön, einfach draußen zu
sitzen, und wenn man ein Tier sieht, ist es noch schöner." Sogar ihre Lehrer kann sie mit ihrem Wissen beeindrucken. Ihrer Physiklehrerin habe sie schon einmal ein Nachtsichtgerät mitgebracht, im Biounterricht steuere sie manchmal eine Schwarte vom Schwein oder ein ausgestopftes Tier bei. "Ich kann auch nach zehn, 20 Jahren noch sagen: Das kenne ich aus dem Wald und nicht nur aus dem Biounterricht." Dabei mag Michaela Tiere nicht nur lebendig, sondern auch frisch zubereitet auf dem Teller. "Ein Reh besteht nicht nur aus Rücken und Keule", sagt sie. Es gebe weitere leckere Teile wie zum Beispiel den Träger, also den Hals, "beim Reh kommt es aber immer darauf an, wie man es zubereitet". Von dem Fleisch der geschossenen Tiere bekommen häufig auch andere Familien noch etwas ab. "Mit den Resten macht mein Vater jedes Jahr zur Treibjagd ein Wildgulasch", erzählt Michaela, "da freue ich mich immer sehr drauf."

Die Jagd schweißt die Familie zusammen. 

Eine Zeit lang wollte Michaela selbst Revierförsterin werden, so wie ihr Vater, bevor er zum Lehrer umschulte. Jetzt hat sie der Beruf der
Innenarchitektin in den Bann gezogen. Dass die Jagd die Familie so zusammenschweißt, heißt aber nicht, dass alle Kinder die Leidenschaft ihrer
Eltern teilen. Michaelas Bruder zum Beispiel, erzählt sie, interessiere sich überhaupt nicht fürs Jagen. "Bei der Treibjagd ist er immer nur zum
Grillen dabei", sagt sie lachend. Hündin Maja ist inzwischen aus dem Rapsfeld zurückgekehrt, die Drohne wieder gelandet. Michaela darf die fliegende Kamera nicht steuern, dazu
bräuchte sie einen Drohnenführerschein. Sie freut sich erst einmal darauf, ab Pfingsten mit ihrem eigenen Hund auf die Jagd gehen zu können.

Eine Alpenländische Dachsbracke soll es werden, "die sehen mit den Flecken über den Augen aus, als hätten sie vier Augen".
Nur mit ihrem Hund durch die Felder zu streifen und auf einem Ansitz das Wild zu beobachten - das fasziniere sie. Vielleicht hört sie dabei auch das eine oder andere Hörbuch, sagt sie; Mutter Andrea schaut ein wenig irritiert. "Auf der Jagd hört man doch so viele Dinge, man sitzt entspannt und bestaunt die Natur." Das sieht ihre Tochter genauso. "Man kann es genießen, weil der ganze Stress dann wegfällt." Doch jetzt geht es erst einmal zur Jagdhornprobe